LIFEHACKS ZUR MÜLLVERMEIDUNG
Mikroplastik in Kosmetik- und Pflegeprodukten ist ein weit verbreitetes Problem, das nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit beeinträchtigt.
Wie kann ich Mikroplastik in Kosmetik vermeiden?
Mikroplastik in Kosmetikprodukten kann schädlich für die Gesundheit sein – doch warum verwendet die Industrie Mikroplastik überhaupt und welche Funktion erfüllt es?
Warum steckt Mikroplastik in Kosmetikprodukten?
Die Kosmetikindustrie verwendet Mikroplastik, das aus synthetischen Polymeren besteht, in verschiedenen Produkten aus verschiedenen Gründen. In Zahnpasta und Peeling-Produkten werden sie oft als Schleifpartikel verwendet, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut gründlich zu reinigen. In Cremes und Lippenstiften werden sie als Bindemittel eingesetzt, um die Konsistenz der Produkte zu verbessern. Das Hauptproblem dabei ist, dass diese synthetischen Polymere über das Abwasser in Kläranlagen gelangen, die nicht in der Lage sind, sie effektiv herauszufiltern. Ein Teil davon landet im Klärschlamm, der andere Teil gelangt in Meere und Flüsse, wo er nicht mehr entfernt werden kann.
Alternativen zu Kosmetika mit Mikroplastik: Es ist erfreulich zu wissen, dass viele Unternehmen mittlerweile auf Mikroplastik in Produkten wie Zahnpasta verzichten. Zertifizierte Naturkosmetikprodukte enthalten in der Regel keine synthetischen Kunststoffe. Allerdings ist zu beachten, dass in vielen Kosmetikprodukten auch andere Kunststoffe wie Wachse, Gele oder flüssige Polymere enthalten sein können, die oft nicht als Mikroplastik bezeichnet werden. Es kann schwierig sein, diese aufgrund der Bezeichnung auf der Verpackung zu erkennen. Ein Beispiel dafür sind lösliche Stoffe wie Acrylsäure-Copolymere, die in der Diskussion um Mikroplastik oft nicht berücksichtigt werden.
So erkennst du Plastik in Kosmetik & Co.:
Um Mikroplastik in Kosmetikprodukten zu erkennen und zu vermeiden, ist es wichtig, die Inhaltsstoffe auf der Verpackung zu überprüfen. Suche nach Begriffen wie "Polyethylen" oder "Polypropylen", die auf synthetische Polymere hinweisen können. Beachte jedoch, dass nicht alle Kunststoffe offensichtlich als Mikroplastik deklariert sind, insbesondere wenn sie in flüssiger Form vorliegen.
Hier unsere Tipps:
- Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt zur Vermeidung von Mikroplastik in Kosmetik ist das Bewusstsein für dieses Problem. Informiere dich über die Arten von Mikroplastik und wie sie in Kosmetikprodukten verwendet werden. Dies hilft dir, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
- Inhaltsstoffe überprüfen: Lies die Inhaltsstoffe auf den Etiketten von Kosmetikprodukten sorgfältig durch. Suche nach Begriffen wie "Polyethylen" und "Polypropylen", die auf Mikroplastik hinweisen können. Vermeide Produkte, die diese Inhaltsstoffe enthalten.
- Natürliche Alternativen wählen: Entscheide dich für Kosmetikprodukte, die natürliche Schleifmittel verwenden, wie Kieselerde, Tonerde, gemahlene Nussschalen oder Zucker. Diese natürlichen Alternativen reinigen die Haut genauso effektiv, ohne Mikroplastik zu enthalten.
- Zertifizierte Naturkosmetik: Kaufe zertifizierte Naturkosmetikprodukte, die strenge Standards für die Verwendung von synthetischen Polymeren und Mikroplastik einhalten. Diese Produkte sind in der Regel frei von schädlichen Kunststoffen.
- Selbstgemachte Kosmetik: Du kannst auch in Erwägung ziehen, deine eigenen Kosmetikprodukte herzustellen. Es gibt zahlreiche Rezepte für selbstgemachte Gesichtsmasken, Peelings und Cremes, die natürliche und umweltfreundliche Inhaltsstoffe verwenden.
- Mikroplastik-freie Pflegeprodukte: Suche nach Marken, die sich aktiv für mikroplastikfreie Produkte einsetzen. Diese Unternehmen verwenden alternative Inhaltsstoffe und sind bestrebt, die Umweltauswirkungen zu minimieren.
- Nachhaltige Verpackung: Achte nicht nur auf die Inhaltsstoffe, sondern auch auf die Verpackung der Kosmetikprodukte. Entscheide dich für Marken, die umweltfreundliche Verpackungsmaterialien verwenden, wie Glas oder recycelbare Kunststoffe.
- Weniger ist mehr: Verwende Kosmetikprodukte sparsam. Oftmals benötigst du nur eine geringe Menge, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Durch sparsamen Gebrauch verlängerst du die Lebensdauer deiner Produkte und reduzierst den Bedarf an Neukäufen.
- Richtig entsorgen: Wenn du Kosmetikprodukte aufgebraucht hast, entsorge sie ordnungsgemäß. Achte darauf, dass sie nicht in die Umwelt gelangen, indem du sie in den Müll wirfst.
- Weitergeben und teilen: Wenn du Kosmetikprodukte hast, die du nicht mehr verwenden möchtest, aber noch in gutem Zustand sind, denke daran, sie zu verschenken oder mit anderen zu teilen, anstatt sie wegzuwerfen.
Indem du diese Tipps befolgst und bewusste Entscheidungen bei der Auswahl von Kosmetikprodukten triffst, kannst du dazu beitragen, die Verbreitung von Mikroplastik in der Umwelt zu reduzieren und gleichzeitig deiner Haut und deiner Gesundheit Gutes tun. Jeder Schritt in Richtung mikroplastikfreier Kosmetik ist ein Schritt in die richtige Richtung.
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